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Sie stehen vor dem weltweit ersten in Kleinserie produziertem 100% elektrischen Sportwagen oder vor dem
ersten 100% elektrischen Auto mit Anhängerkupplung, hier geht es zu den Model X Informationen

Ich hoffe diese Seite beantwortet all Ihre Fragen: Von warum ich es erworben habe bis zu den technischen Details.

Viel Spaß beim schmökern.

Thomas

P.S: Batterieelektrische Autos sind über ihre gesamte Lebensdauer klimafreundlicher als ihre Verbrenner-Pendants. Dennoch wird immer wieder das Gegenteil behauptet. Was ist da los? Und vor allem: Was ist der Zweck dahinter?
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Themen:

Warum ich den Sportwagen gekauft habe
Wie nutze ich das Auto bis September 2016
Reichweitenangst?
Gibt es alternativen zum Hersteller Tesla?
Unser neuer, BMW i3s
Kommunikation
Technische Daten des Tesla Roadsters Sport 2.5
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Mein Fazit
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Warum ich den Sportwagen 2012 gekauft habe !

roc
Seit etwa 2009 beschäftige ich mich rein privat, als Ingenieur der Elektrotechnik, mit Elektroautos. Es sollte praxistauglich sein  und beim Fahren Spaß machen. Das Auto sollte möglichst 200 km bis 300 km Reichweite haben. Irgendwann hörte ich davon, dass es von Tesla eine reine Limousine als Nachfolgemodell  zum Roadster geben sollte, und ich beschloss zu warten.

Dummerweise wurde ich via Telefonmarketing (Normalerweise blockt schon der Empfang immer ab) zu einer Tesla Roadster Sport 2.5 Testfahrt eingeladen. Ein Freund und ich hatten die Gelegenheit jeweils etwa 15 Minuten ab dem Meilenwerk (heute Motorworld) Böblingen zu fahren.

Das Ergebnis war "fürchterlich". Mein Freund ist leider zu groß für das Auto und ich konnte 2 Nächte lang nicht schlafen. Es kribbelt (noch heute) im Bauch!.

Als guter Schwabe machte ich dem Verkäufer von der Tesla Niederlassung München ein Angebot: Ich kaufe, aber nur zu XX% vom Listenpreis. Dessen Antwort: Das geht im übrigen bis heute mal gar nicht aber er hat noch ein Unikat, welches lediglich 4 Mal gebaut und von einigen namhaften Rennfahrern "erprobt" wurde. Die Ausstattung und Unterschriften auf der Heckklappe gaben mir den Rest. Ich bin eben doch käuflich.
Die Moral von der Geschichte: Mein Freund mit den langen Füßen ist nun während meinen Geschäftsreisen der offizielle "Batteriepfleger".

Fazit: Ich habe bis heute den Kauf des Autos nicht bereut und unglaublich viele neue Freunde kennen lernen dürfen!

Wie nutzte ich das Auto bis September 2016?

Eigentlich immer, außer es ist im Winter Salz gestreut. Langstrecken sind kein Problem. Das Fahren selbst ist eher wie vor 50 Jahren, ruhig, erholsam und vor allem meist langsam, außer ich werde verärgert. Dies geschieht zu meiner Überraschung meist von Damen in dicken Autos (SUVs) an einer zweispurigen Ampel. Die Provokation geht oft wie folgt von statten:
1. Ich sehe aus dem Auto die Ampel meist nur sehr umständlich, also warte ich zunächst mal bequem bis das Auto neben mir los fährt.
2. Ups es möchte ein kleines Duell ausfechten, gut, so gebe ich eben auch etwas Strom.
3. Spätestens wenn der "Große" schalten muss, ist mein Kleiner vorne :-) und weg.

Das Auto hat eine Höchstgeschwindigkeit von etwa 200 km/h. Es macht jedoch wenig Sinn im Reiseverkehr schnell zu fahren. Hohe Geschwindigkeiten gehen extrem zu Lasten der Batteriekapazität. Beispiel: Wenn bei 90km/h etwa 150Wh/km verbraucht werden, so sind es bei 120km/h schon 50% mehr d.h. 225Wh/km. Mit anderen Worten bei 90 km/h komme ich fast 100 km weiter! Zusätzlich spart das Reisen mit eingeschalteter Geschwindigkeitsregelanlage und im Windschatten hinter einem LKW weitere kostbare Energie. Tesla hat auf Sommer 2015 eine Batterie mit 600 km Reichweite angekündigt.

Ein gemächliches Reisen mit 80 bis 120 km/h ist also ideal für eine gute Reichweite von 300km und mehr. Ich stehe am Morgens einfach etwas früher auf. Auf Nachfrage findet es sich selbst bei Kunden in Parkplatznähe eine Steckdose und die Ladestellendichte nicht täglich zu.

Im ersten Jahr habe ich mit dem Auto 25.ooo km gefahren. Mit Genuss! Im Moment pendelt sich meine Fahrleistung so um 20.000 km pro Jahr ein. Und immer noch weitgehend ohne jede Stromkosten, dank dem Einsatz von kostenlosen Tankkarten oder den Mitgliedern der Drehstromkiste.  Im dritten Jahr habe ich nun 60.000 km runter. Wie zu erwarten war, ist das Laden nun zwar nicht mehr kostenlos, aber Dank einer jährlichen Flat-Fee von 180 Euro, was wohl 2 Tankfüllungen bei Verbrennern und bei mir etwa einer Fahrtleistung von 4000 km entspricht, immer noch sehr günstig.

Tipp: Wenn es auf Langstrecke notwendig ist nachzuladen und es gibt nichts in der Nähe / Industriegebiet zu sehen oder zu essen, dann wird einfach nach den eMails geschaut oder für die Firma etwas erledigt.

Ende 2015 bin ich Privatier geworden und habe deswegen auch keinen Firmenwagen mehr. Der Roadster ist seitdem mein einziges Auto. ich denke aber darüber nach das Model X von Tesla zu erwerben. Dieser Wagen hat als einziges Auto der Welt eine Anhängerkupplung.

Und ab Ende September 2016?

Aus den weiter unten genannten Gründen hat der Kleine einen großen Bruder bekommen. Er wird nun mit seinen 88.888 km geschont und muß nur noch bei schönem Wetter oder speziellen Events auf die Straße. Aber genau darauf freuen wir uns ganz besonders.

Reichweitenangst mit dem Sportwagen?

Tesla Club Schweiz
Teslatreffen vor dem sehenswerten
Verkehrshaus in Luzern
Ganz ehrlich, am Anfang rechnete ich immer, langt es, langt es nicht? Komme ich noch an oder nicht? Alles unbegründet! Ein Steckdose findet sich immer!

Bei gemächlicher Fahrt sind 340 km und mehr drin. Ladestationen gibt es heute schon fast überall. Nur leider keine einheitliche Plattform, in der alle Verzeichnet sind. Geschweige denn ein einheitliches Bezahlsystem.

Der Roadster ist das erste Autole seiner Zunft und hat beim Laden so seine einzige wirkliche Schwäche: Die Ladezeit. Aber während dem Laden kann der Fahrer gut Essen gehen, sich Städte/Dörfer ansehen oder mit wild fremden Enthusiasten fachsimpeln. Manche sehen sich auch ein Videofilm an. Und das alles eben während das Autole irgendwo Strom mit bis zu 60 Ampere nuckelt. Anfang 2016, es gibt Hoffnung, ein Amerikaner hat ohne nennenswerten Eingriff ins Fahrzeug eine Chademo Ladeschnittstelle entwickelt. Bei über 50 Aldifilialen kann ich heute schon laden, aber dank Aldi und deren Schnelllader könnte mein Roadster in naher Zukunft doch noch zum Schnellader mutieren. Wie toll ist das denn!

Von fast leer ist der Wagen an einer der Telsa Ladestationen ist etwa  2.5 Stunden wieder Rand voll: Ladestationen sind hier www.erouting.net/tesla oder diese: http://www.goingelectric.de/stromtankstellen.

Mittlerweile gibt es ganz viele weitere Möglichkeiten zu Laden: Z.B. http://www.drehstromkiste.de/ ein Verbund von privat betriebenen Ladestationen. http://www.lemnet.org/LEMnet_Map.asp listet kostenlose Ladestation von Park & Charge (Mitgliedsbeitrag von 50 Euro pro Jahr) und auch die wie Pilze aus dem Boden schießende Ladestationen der kommerzieller Anbieter wie z.B. RWE, E.ON oder EnBW. Mir persönlich gefällt nicht, dass die Großen für Ihre Ladekarten eine monatliche Gebühr verlangen.

In den ersten 3 Jahren habe ich fast keinen Cent für Strom außerhalb meiner Garage ausgegeben.Im Umkehrschluss zahlt beim Laden bei mir Zuhause auch keiner, und einen Kaffee gibt es meist noch oben drauf.

Meine erste vorsichtige Reise 2012: Stuttgart - Füssen (laden) - Sankt Moriz (nachladen) -  Mailand (laden) - Luzern (laden) - Emmendingen (laden) - Stuttgart. Mittlerweile waren wir des öfteren in den Dolomiten und im September 2015 ging es an das Nordkapp. Eine Reise die ich mit einem Verbrenner sicherlich nie unternommen hätte.

Es gibt Model S Fahrer, die im Jahr über 100.000 km fahren. und das eben weitgehend zum Nulltarif. Und drei Model S Autos haben die Strecke vonGibraltar bis ans Nordkapp in kaum mehr als 96 Stunden bewältigt.

Gibt es Alternativen zum Hersteller Tesla ?

Quartal 1 2013:

Nun in puncto Reichweite, eigentlich nicht. Aber ein reiner Zweisitzer ist ja auch nicht unbedingt praxistauglich. Zudem zeichnet sich bei den Herstellern ein Technologiekrieg zwischen Hybrid und reinen Stromern ab.

Es gibt Hybrid-Fahrzeuge mit wenigen elektrischen Kilometern, aber auch welche mit einer elektrischen Reichweite von 30 bis 50 km. Das reicht wohl zur Arbeit und meist auch für Einkäufe.  (Z.B. Opel Ampera) Aber warum immer noch ein Verbrennungsmotor mit sich herumschleppen?

Da es ja in vielen Familien 2 oder mehr Fahrzeuge gibt, möchte ich zwischen Erst- und Zweitfahrzeug unterscheiden:

Erstfahrzeug: Hier gibt es bei rein elektrischer Motorisierung keine Alternativen zum Tesla Modell S. Zumindest von keinem namhaften Hersteller.

model S
Tesla Modell S
Das neuen Tesla Modell S wird seit Sommer 2013 in Europa in 2 verschiedenen Batteriegrößen erhältlich sein.

Im Moment werden etwa 2000 Stück pro Monat gebaut.

Die 5+2 sitzige Limousine hat eine Reichweite von fast 500 km und kann sehr schnell geladen werden.

Der Wagen  ist vergleichbar mit dem BMW 5, hat aber deutlich mehr Fahrspaß. Je nach Ausstattung ist der Tesla mit der stärksten Batterie etwa 2o.ooo bis 3o.ooo Euro teurer als der BMW. Mit der Steuerbefreiung für 1o Jahre sind etwa 3ooo Euro gespart. Auf 1oo km ist die Ersparnis ca. 1o eher 12 Euro. D.h. die elektrische Familienkutsche rechnet sich in etwa nach einer Laufleistung von 2oo.ooo km, falls der [Öko]Strom ganz normal bezogen wird. Vermutlich eher schon nach 15o.ooo km, da die Wartungskosten wegen fehlendem Motor deutlich günstiger sind. Besitzer von einer Photovoltaik Anlage sparen bei vergleichbarer Motorisierung und Fahrspaß 15 bis 17 Euro pro 100 km.

Ab Modell 2015 ist das Auto mit Sensoren ausgestattet, dass der Wagen zumindest selbstständig die Spur auf gut markierten Wegen halten kann. Es werden seit dem automatisch Firmwareupdates einegspielt, welche es z.B. dem Wagen ermöglich automatisch aus der Garage zu fahren (Auch bei geschlossenem Tor mit Funköffnung), oder aus und in eine Parklücke. Oder bei Regen auch selbstständig auf Knopfdruck am Handy unter ein ggfs vorhandenes Dach zu fahren. Sie fnden viele Viedeos auf YouTube, hier etwas lustiges, oder verstopfen sich die Städte in Zukunft selbst?.

Zweitfahrzeug: Hier bieten einige Hersteller zu vernünftigen Preisen 2 bis 4 Sitzer an. Mit Reichweiten bis zu 160 km sind diese Stromer eine wirkliche Alternative. Aber auf Grund des Aufpreises rechnen sie sich oft leider auch nicht. Tabelle Stand Q1 2014. Mitte 2015 hat sich da noch nicht viel geändert. So ist sicherlich auch der neue 4000 € Zuschuss bei Kauf der Fahrzeuge (Außer für Tesla, deren Fahrzeuge sind zu teuer) uninteressant. Allerdings bekommen I3, Leaf und Golf wohl dieses jahr noch größere Batterien.

Fazit: Je nach Modell bietet da Model S einen Fahrspaß in 2.54 bis 4.x Sekunden von Null auf 100. Zudem macht das öko-Gewissen den Idealismus aus.
Ob sich Tesla am Markt behaupten wird, das wird spannend und wohl die Zukunft in den nächsten Jahren weisen.

Quartal 4 2013

Seit wenigen Monaten wird das immer noch konkurrenzlose Modell S auch in Europa ausgeliefert. In USA hat es bereits in Kalifornien höhere Zulassungszahlen als Audi und Mercedes in der Premiumklasse (S) zusammen.

Im Zweitfahrzeugsegment ist der Renault Zoe im Moment "State of the Art".  Da die Preise der Batterien fallen lohnt sich dieses Auto schon bei etwas 12000 km im Jahr. Vollkostenrechnung des ADAC. Wenn man bedenkt, dass dieses Auto dann sicherlich dem Erstfahrzeug deutlich Laufleistung abnimmt, sollten die gefahrene Kilometer eher zunehmen.

Diese Jahr soll noch der BMW I3 auf den Markt kommen. Und sicherlich entwickeln auch einige Hersteller die heute nur im Elektronik Bereich tätig sind, zukünftig Autos. Die deutschen Hersteller müssen aufpassen, dass hier nicht binnen kürzester Zeit (2 Jahren) plötzlich e-Autos billiger werden als deren Produkte mit fossilem Motor.

Quartal 1 2014

Die Japaner senken nach Produkteinführung von VW und BMW die Preise ihrer e-Autos. Obwohl noch keiner Stückzahlen liefern kann, wird schon um Marktanteile gekämpft.

Die Bundesregierung hat keine Lust e-Tankstellen zu bauen bzw. zu finanzieren. Tesla ist mit seinen Superchargern so überzeugend im Markt, dass sich die deutschen Hersteller ein Konsortium für die Erstellung von CSS Ladestationen gebildet haben. Nur auf Dauer sind diese Ladestationen mit 55 KW viel zu schwach ausgelegt. Im Vergleich dazu fährt tesla heuet schon mit etwa 135 KW. und in 2 Jahren haben die Batterien angekündight die in einem drittel der Zeit die gleiche Menge an Energie laden. D.h. die werden dann mit über 300 KW laden.

Quartal 4 2014

Tesla hat Wort gehalten. Mittlerweile gibt es in Europa genügend Super-Charger, dass man von Nord-Norwegen bis Spanien kommt. Und der Strom ist wie versprochen an diesen Schnelladestationen kostenlos, bzw. im Fahrzeugpreis auf Lebenszeit inkludiert. Die Ladeleistung ist in per Praxis in etwa 300 km in 35 Minuten.

Leider kann nur das Model S am Super-Charge laden.

Es gibt ein neues Model SD mit 2 Motoren, Allradantrieb. Die Beschleunigung im Top Modell beträgt 2,8 Sekunden von 0 auf 100. Schneller als die Strassenversion des großen Porsche Turbos. Nur der GT3 ist noch 0,2 Sekunden schneller. Auch darf der Wagen nun mit bis zu 250 km über die Autobahnen rasen.

Toll: Für den Roadster wurde eine neue Batterie angekündigt mit 600 km Reichweite. Wenn die dann noch am Super-Charger ladbar wäre, ein Traum!

Wie letztes Jahr hat mich mein Roadster einmalig den Service mit 500 Euro zzgl MWSt, 800 Euro Vollkaskoversicherung, 300 Euro Strom und in etwa 600 Euro Reifen gekostet. Das sind in etwa 2200 € laufende Kosten oder etwa 11 Euro pro 100 gefahrene Kilometer. Das entspricht wohl einem drei Liter Auto, jedoch mit einem Porsche Fahrspass.

Quartal 2 2015

Der BMW I3 verkauft sich ganz gut. Aber im Prinzip wollen die deutschen Hersteller immer noch nicht so richtig eAutos verkaufen. Mein bestes Negativerlebnis war eine geplante Testfahrt mit der elektrischen Mercedes B-Klasse. Weder wurden wir ins Auto eingeweisen, noch haben wir einen Verkäufer gesehen oder wurden nach der Testfahrt kontaktiert. Das sagt doch alles. Vollmundige Ankündigungen gibt es viele, aber alle erst mit Marktstart in 2 bis 3 Jahren.

Mit den kostenlosen, bzw im Fahrzeig inkludierten Superchargern treibt Tesla Motors nach wie vor die nicht vorhandenen Wettbewerber vor sich her. Mittlerweille produzieren sie 55.000 Autos pro Jahr, Ende 2015 kommt eine SUV Version, für die es schon 20.000 Vorbestellungen geben soll. 2017 dann wohl eine kleinere und kostengünstigere Version, das Model E.

Die Welt spekuliert über Autos von Apple und Google. Sollte Car2Go von Mercedes heute schon profitable sein, so dürfte das selbstfahrende Google Autole in den Städten der Renner werden. Ich denke die etablierten PKW Hersteller müssen sich ziemlich warm anziehen, und Ihre Produktzyklen noch deutlich nach unten schrauben. Nokia läßt Grüßen, vom Branchenprimus zum Übermahmekandidat in weniger als 3 Jahren.

Jeden Tag gibt es etwas neues in Punkto Batterie, Speicherkapazität etc. aber nichts ist so richtig Serienreif.

Quartal 1 2016

Super 2015 Super Ende 2016 Tesla hält nach wie vor Wort, schon seit langen gibt es in Stuttgart eine Niederlassung, welche auch fleissig Repariert und verkauft.

Die Flut der Supercharger wird immer größer. Egal wohin man in Europa möchte, einfach einsteigen und los fahren. Nun ist dier Erschliessung von Ost Europa und Flächendeckung in Spanien und in den französischen Ländlichen gebieten dran.

Außerdem bietet Telsa Privatpersonen einen sogenannten Destination Charger an. Die Hardware ist kostenlos bis sehr preisgünstig, und zum Laden entrichtet der Fremde dann eben einen kleinen Obulus für die bezogenen Energie.

Das Navi weiss ja den Endpunkt der Reise und ist auch stets über die Verfügbarkeit der Ladestationen informiert. So definiert sich modernes Reisen mit, wenn man möchte, zeitlich minimalen Ladestopps von etwa 35 Minuten für weitere 300 km. Also kurz aufs WC, ein Kaffee geholt und das Auto meldet schon seinen Wunsch weiter zum nächsten Charger bewegt zu werden.

Tesla hat das Model 3 angekündigt und auch einen Prototyp präsentiert. Nach 14 Tagen wurden über 370.000 Autos gezeichnet. Diese Zahl ist gesichert, da jeder pro Reservierung 1000$ / 1000€ anzuzahlen hat und diese Gelder  in der Tesla Bilanz auszuweisen sind.
Diese Menge hat die deutsche Autoindustrie kalt erwischt und jeder Hersteller kommt plötzlich mit neuen Ankündigungen für Autos daher, welche weit in der Zukunft gebaut werden sollen. Es geht wohl voran! Das Model 3 wird wohl schon Ende 2017 geliefert werden, und dann relativ schnell in 5oo.ooo Stück pro Jahr. Diese Zahlen werden die Deutschen Hersteller dann wohl noch deutlicher merken, als in der Preminumklasse, wo Tesla in bestimmten Ländern auch schon Mercedes, Audi und BMW mit deren S, 8ter und 7er Klassen hinter sich gelassen hat.

Ich bin gespannt ob überhaupt jemand in der Lage sein wird, für dieses Stückzahlen Batteriezellen zu liefern.
Model 3



Quartal 2 2016


Weil sich bei den deutschen Herstellern bezüglich deren e-Auto Angeboten absolut nichts tut, habe ich mir nun das Tesla Model X mit der dringend benötigten Anhängerkupplung bestellt. Nun, das ist natürlich nur ein vorgeschobener Vorwand, Tatsache ist, dass das so 4 Mal gebaute Sportwägelchen mir für den Winterbetrieb einfach zu wertvoll wurde und ich auch nicht mehr so richtig Lust habe auf mega lange Standzeiten beim Laden auf Touren zu haben. Ich hoffe das Fahrzeug kommt im Herbst. Ich freue mich bereits auf meine neue Reisziele, welche ich zwar mit weniger Spass und Expeditionscharakter erfahren werde, dafür und dank den Tesla Superchargern zielstrebig und kostenlos. Eine Fahrzeugidentnummer habe ich schon. Die Produktion sollte in den nächsten 2 bis 3 Wochen beginnen. Dann noch etwa 2 Monate Versand bis Stuttgart.

Der kleine darf ab dann in die Winterpause und dabei seinen Akku schonen.


Quartal 3 2016

Der Kleine hat nun nach 4 Jahren über 8o.ooo km auf dem Tachometer. Außer Versicherung, Reifen hatte ich nur noch als laufende Kosten die Jahresinspektion. Die 4 Bremsscheiben wurden noch getauscht, aber nicht weil Sie abgenutzt waren, sondern aus Gründen. welche rein im Zusammenhang mit meinem speziellen Roadster sind. Das hatte mich neue Beläge gekostet. Die Stromkosten für die 80 tkm beliefen sich auf etwa 500 Euro. Bis heute sind keinerlei weiteren Kosten hinzugekommen. Wenn ich da so die laufenden KFZ Kosten meines Schatzies dagegen setze, an deren Porsche schon ein simpler Schalter bald 400 Euro kostete.....

Die Deutschen Autohersteller sind von dem Erfolg des Anzahlungserfolges von etwa 400.000 Model E innerhalb weniger Wochen völlig überrascht worden. Es ist schön zu sehen, wie sie nun ihre bis dato streng geheimen Entwicklungen Stück für Stück publizieren. Allerdings in den nächsten beiden Jahren scheint sich immer noch nicht viel zu tun.

Mercedes Benz spricht von Ihrem "Tesla Killer". Blöde ist nur, daß deren angekündigten Spezifikationen des Killers vom bereits bestellbaren und im Frühjahr 2017 gelieferten Tesla P100D bei weitem in Reichweite und Beschleunigung in den Schatten gestellt wird. Schneller wie 2.54 Sekunden von Null auf Hundert geht eh mit normalen Reifen kaum noch.
model x
gigafactory
Auch geht dieses Quartal das größte Fabrikgebäude der Welt in Produktion, welches für die 5oo.ooo Tesla Autos ab 2017 alle Batterien liefern soll. Ja sogar noch darüber hinaus stationäre Speicher für Solaranlagen produziert. Eine gemeinsame Investition von Panasonic und Tesla. So sichert man sich Lieferquellen.

Während die Deutschen Hersteller immer noch darüber nachdenken, ob das Bauteil, welches 30% der Wertschöpfung eines Autos aus macht, überhaupt in Deutschland und dann noch selbst  produziert werden soll. Von einer eigenen Ladeinfrastruktur wird zur Zeit wohl immer noch abgesehen. Die Rufe nach dem Staat werden immer lauter. Komisch, Tesla muss praktisch mir dem Verkauf von weiteren Autos seine Ladepunkte maximal erweitern. Neue Ladestandorte sind eigentlich nicht notwendig. Aber natürlich durchaus willkommen.
Tesla hat es geschafft, der große Bruder ist angekommen. Bin wohl unter den ersten 100 welche dieses Tesla Modell in Deutschland ausgeliefert bekommen haben. Da er schon etwa ein Jahr lang gebaut wird, sollten die Kinderkrankheiten ausgestanden sein.

Das Netz der Tesla Ladestationen in Europa ist weitgehend geschlossen.
Mit 8 Jahren Garantie auf die Batterie,
4 Jahre auf den Rest,
dem lebenslangen kostenlosen Laden an den Super-Chargern,
viel geringere Wartungskosten und
der Steuerbefreiung
wird sich der hohe Anschaffungspreis des Teslas mit jedem Kilometer im Vergleich zum Anschaffungspreis und den laufenden Kosten eines gleichwertigen Verbrenner günstiger.

Beim Model S sind die Einsparungen bei 25.000 km Jahresleistung etwa 5.000 € pro Jahr. Detailliert nachzulesen im Tesla Fahrer und Freunde Forum.

Mit dem Chademo-Adapter werde ich wohl in Zukunft öfters Aldi und Ikea aufsuchen. Deren kostenlose Stationen liefern zwar nur mit 20 KW Stunden, aber das reicht auch schon für etwa 100 km Reichweite pro Ladestunde. Außerdem schont es die Batterie. Zuhause ist die 90 KW Batterie mit dem eingebauten 16A Drehstromlader in etwa 8 Stunden voll. Die Erweiterung auf 24A benötige ich nicht. Am Tesla Super-Charger beträgt die Ladedauer etwa 12 Minuten für 100 km.
MeinTesla

Quartal 4 2016

Ein zwei Kinderkrankheiten hat mein Weißer schon. Und ich ärgere mich über Tesla gewaltig. Der Hersteller hat ja mit aller Gewalt die Erstauslieferungen des Modells in Deutschland Ende September begonnen. Soweit so gut, dass allerdings einen Monat später

- die Autopilot Version 2.0 angekündigt wird, und
- auch schon bereits offensichtlich seit einem Monat in der Produktion ist, und
- schon in Dezember erste Autos in Deutschland mit dieser neuen wichtigen Technologie ausgeliefert werden, und
- meiner leider NICHT aufgerüstet oder umgerüstet werden kann,

das entspricht einer kalten Wiederverkaufsentwertung meines Nagel neuen Fahrzeuges.

Leider wurde ich mit dem Kleinen in einen Unfall mit LKW Berührung verwickelt. Die Radmuttern des LKWs haben die Stoßstange, Kotflügel und Türe des Kleinen auf der Fahrerseite einfach nur aufgeraspelt. Nichts tragische, aber eine übel teure und langwierige Reparatur. Zu meinem Ungemach meinte die Polizei, ich wäre schuld. Schon komisch dass man Schuld ist, wenn ein anderer mit Staugeschwindigkeit in einen rein fährt. Dank Allianz und Vollkasko steht mein Kleiner nun wieder in der Garage und freut sich auf schöneres Wetter. Da die Seite neu lackiert wurde, kann die Folierung erst in 2 Monaten erfolgen.
Beide
Groß zieht Klein und lässt an jeder Ampel trotz kleiner Motorisierung auch im Anhängerbetrieb alles hinter sich.
Nur der Verbrauch ist überirdisch. Theoretisch darf kein Supercharger auf Langstrecke ausgelassen werden.

Quartal 1 2017

Mit nachlassender Ungeduld warte ich auf die Lieferung einer Chademo Erweiterung für meinen Roadster. In der Theorie sollte er dann an einem 50KW Lader in einer Stunde voll geladen sein. Bei Aldi in zwei Stunden. ich erhoffe mir dadurch ein ganz neues Reichweitengefühl.

Mit dem Großen bin ich Ende Januar nun etwa 9.000 unterwegs gewesen, völlig Problemlos. Einzig im aktuellen strengen Winter hat er einen relativ hohen Vampirverbrauch (Nachts wenn er steht). Und auch die Fahrtleistung pendelt sich bei hohen 360 Wh/km ein. Dies ist wohl der Heizung und der Batteriewärmung geschuldet. Wenn ich weiterhin diese Fahrleistung habe, werde ich wohl in 2 bis 3 Monaten eine Laufleistenerhöhung meiner Versicherung melden müssen.

Quartal 2 2017

Die Chademo Erweiterung für meinen Roadster wurde immer noch nicht geliefert. Und das X hat die ersten Defekte. Die Seitenfenstern  vorne rechts und links haben beim öffnen und schließen eine Fehlfunktion. Hoffentlich bringt Tesla dies bald in Ordnung, ist es nervig. Muss nach dem Aussteigen immer prüfen, ob die Fenster auch wirklich geschlossen sind.

Das großen "white baby" hat nun etwa 15.000 km drauf. Alles rein privat. Ich bin froh, dass es nun wieder schöneres Wetter gibt. Der "Kleine" kommt immer öfters zum Einsatz. Die Unfallfolgen sind nun auch alle beseitigt. Er macht Spaß wie eh und je das Fahrzeug zu bewegen.

Mein Verbrauchsspitzenwert mit dem X über 65 km mit mehr als 600 Wh/km habe ich nun auch erreicht. Das "Baby" musste dabei einen riesigen 1,5 Tonnen Anhänger von Karlsruhe nach Stuttgart auf die Messe ziehen. Ich durfte 100km/h mit dem Teil fahren, was zu dem exorbitanten Verbrauch führte. Mit 80 km/h war er deutlich geringer.

Anfang Mai gehe ich mit dem kleinen auf die Rennstrecke: Rhein Ring. Der Große darf in bis dorthin ziehen. Bin auf beide Verbräuche gespannt.
Elektrische Flügeltürer
Beide Autos sind rein elektrisch betrieben und können "fliegen".

Quartal 3 2017
Die Chademo-Erweiterung ist nun in meinem Roadster eingebaut. Hat einen ganzen Tag gedauert, aber nun wissen wir, wie es geht. Diese Neuerung wurde dank Aldi und Ikea mit 20 KW und Bosch Schwieberdingen mit 50 kW Ladeleistung ausgiebig getestet. Letzteres macht richtig Spaß. Dank des geringeren Verbrauchs lädt der Kleine im Verhältnis nun schneller als der Große. Nun sollten wir mal nachrechnen, ob mit dieser Ladeleistung nicht ein neuer Langstreckenrekord für eine 24 Stundenfahrt möglich sein sollte.

Insgesamt bin ich nun 120.000 km rein elektrisch gefahren und bis auf den Rempler hatte ich keine kritischen Probleme. Der Große hat nun über 20.000 km auf dem Buckel. D.h. der Kleine hat nun bald eine Laufleistung von 100.000 km. Das muss dann wohl im August gefeiert werden.

Meiner Frau geht es mit ihrem Auto ähnlich wie mir mit meinem Kleinen, es/er ist zu schade für den Winterbetrieb. Deswegen erweitern wir Ende des Jahres unseren Fuhrpark um einen BMW i3, ohne REX! Bestellt ist er, hoffentlich kommt der neue Facelift bis dahin.

Seit langem geht es nächste Woche mal wieder auf ein Roadster Treffen. Wir möchten die Main-Schleifen erkunden. Im September dann in den südlichen Schwarzwald. Der Kleine bereitet uns wie eh und je richtig viel Fahrspaß. Das teuerste neben der Versicherung sind wirklich die Kosten für die Hinterreifen.
uschi

Ende Quartal 4 2017
30.000 km auf dem Model X und 100.000 km mit dem Roadster. Das sind fast 24.000 rein elektrische und rein private km pro Jahr. Der Große macht immer noch Spaß, ist bequem und der Autopilot, wenn auch nur der aller erste 1.0 verrichte auf das BAB und auf gut ausgebauten Landstraßen treu und brav seine Dienste. Ich schätze, dass ich etwa 30-40% von den 30.000 km mit dem Autopiloten gefahren bin.

Rechtzeitig zum Wiegenfeste haben wir unser neuestes Fahrzeug in Empfang nehmen dürfen. Der vorletzte Verbrenner in unserem Winter/Sommer Fuhrpark wurde ersetzt. Da meine Liebste die Hauptnutzerin sein wird, durfte es, wenn es schon eine elektrisches Fahrzeug sein musste (Mein Wunsch), ein BMW i3s sein (ihre Bedingung).  
So kam es, dass die erste BMW i3s Auslieferung seitens der BMW Niederlassung Stuttgart unserer wurde. Vielen Dank an Herrn Klemm von der Beratung bis hin zur Auslieferung.
Wie erwartet funktionieren die vorhandenen Tesla CEE 16 oder 32A Ladekabel am i3 nicht. So müssen wir uns entweder eine weitere Type 2 Wallbox in der Garage installieren, oder eben ein weiteres Ladekabel kaufen oder vermutlich selber bauen.

Der Roadster machte leider zum ersten Mal zicken und blieb mit Überhitzung der Elektronik liegen, nun ja, ich hatte ihn auch an dem Tag viel freien Auslauf im Schwarzwald gegeben. Mit einem Rhythmus von Abkühlen lassen und maximal 5 km fahren schafften wir es gerade so in die heimische Garage. So brachte mich der Kleine an diesem Tag um die Möglichkeit an der Bundestagswahl teil zu nehmen. Vermutlich führte dies zu dieser unsäglichen politischen Patt-Situation mit dem nun monatelang andauernden Geschachere.
Nun ja, nach längeren Suchen habe ich das Problem ausgemacht. Nun kenne auch ich die generellen Schwachstelle der europäischen Roadster in der Ansteuerung des Kühllüfters. Den Platinenstecker wollte ich nicht selbst tauschen, so entschloss ich mich den Kleinen in die Schweiz zu bringen um die gesamte PEM (= Motorsteuerungselektronik) einem Check zu unterziehen. Was auch bitter nötig war, da weitere Teile gewisse Alterungserscheinungen hatten. Nun ist die PEM wieder wie neu und für hoffentlich weitere 100.000 km in den nächsten 10 Jahren gut.

Auch freut es mich sehr, dass in den letzten Monaten zum ersten Mal der VW eGolf und der BMW i3 gemeinsam die deutsche Zulassungsstatistik anführen. Auch die Produktionshölle (=Anfahrt) des neuen günstigen Tesla Massenmodells 3 scheint durchschritten. Nun sind wohl 5000 Stück in der Woche produzierbar. War auch bitter nötig bei inzwischen 500.000 Vorbestellungen. Bisher gingen die Tesla Fahrzeuge hauptsächlich nur zu Lasten von Audi, BMW und Mercedes. Mit dem Model 3 tritt Tesla nun wirklich in den Mittelklasse Markt ein. Wenn man eine Kostenrechnung über 4 oder 6 Jahre macht, sogar eher in die Golf Klasse. Ach ja, auch der erste elektrische LKW wurde vorgestellt und kann bestellt werden. Coca Cola, UPS, DHL tun dies offensichtlich schon zahlreich in bis zu 180 Stück. Das kann Mercedes als den größte LKW Hersteller der Welt sicher nicht gefallen, wann kommt deren Antwort?
BMW
unser BMW i3s im Auslieferungsraum

Quartal 1 und 2 2018
Load in Frunk
Gut dass Teslas zwei Kofferräume haben. Hier der Vordere :-)
Der i3s macht uns viel Spaß und kommt oft zum Einsatz. Unser beiden "Oldtimer" ein älterer Porsche 911 und der Roadster von Tesla kommen nun nur noch bei gutem Wetter zum Einsatz. Die Fahrfreude bleibt ungebrochen.

Kaufland und ATU waren jeweils so nett, keine 500 Meter weg von unserem Haus eine 50 kWh Schnellladestation für jeweils maximal 2 Autos zu installieren. Die Benutzung bei ATU ist Kostenpflichtig, die bei Kaufland ist es nicht. Kein Wunder, daß die Kaufland Ladestation ziemlich gut ausgelastet ist. Nun gut, gehen wir eben früh morgens oder später am Abend erst einkaufen.

Alle drei Autos laufen wie geschmiert. Die Reichweite des i3s ist wirklich mickrig. Ums Haus erreichen wir Reichweiten um die 180 km im Winter bis zu 230 km im Frühjahr. Allerdings holt uns eine Ausfahrt nach Füssen wieder auf den Boden der Tatsachen zurück. Die Fahrtstrecke beträgt in etwa etwa 225 km. es geht los bei etwa 420 Höhenmeter, über maximal 1000 Höhenmeter zur Zielhöhe von 800 Metern. Auf dem Hinweg mussten wir 2 Mal nachladen, auf dem Rückweg einmal. Schlecht für meinen Geldbeutel, daß meine Liebste weiß, dass es bei IKEA in Ulm 4 Ladeplätze gibt. Sag mir nochmal jemand, Elektroautos sind billig zu fahren. Mit diesen "kostenlosen" Ladeplätzen definitiv nicht! Oder liegt es an der Fahrerin...

Größere Ausfahrten ergaben sich im ersten Halbjahr nur zwei: Bremen 650 km und Saint Tropez 1000 km, jeweils pro Strecke. 1000 km sind mit dem Model X an einem Tag ganz locker zu schaffen. Abfahrt war gegen 9:00 Uhr, Ankunft gegen 21:00 Uhr. Mit 4 Mal an Tesla Supercharger laden: Zentralschweiz, Genf, Genoble, Sisteron. Ein letztes und im Prinzip unnötiges Lader erfolgte in Arles. Wir wollten mit möglichst viel Restreichweite ankommen.

In der Summe haben wir nun seit 2012 150.000 km rein elektrisch zurück gelegt. Einen Verbrenner vermissen wir immer noch nicht.

Allerdings dreht sich in letzter Zeit das Ansehen von Tesla Motors in der Bevölkerung etwas ins negative. Die Presse bauscht jede noch so kleine negative Information auf. Es gab einen weiteren Toten, es gibt weiterhin Produktionsprobleme u.v.m. Woher kommt diese plötzliche Flut? Vielleicht von den deutschen Herstellern, welche immer noch keine signifikante Produktionszahlen hin bekommen. Sie sagen alles ist ausverkauft, klar, bei nur 130 Stück am Tag. Oder von Börsenspekulanten, welche short gegangen sind und deswegen mit allen Mitteln die Aktie runter reden müssen. Dumm ist, dass Tesla nun wirklich nachhaltig 5000 Model 3 pro Woche produziert, und diese Spekulanten haben wohl in den letzten Tagen des zweiten Quartals sehr viel Geld verloren. Tesla will sogar noch dieses jahr einen kleinen Gewinn erwirtschaften. Dennoch investieren Sie weiterhin gewaltig. Neue Service Center eröffnen, das Ladenetz wird ausgebaut (Bsp: Leonberg wurde von 8 auf 20 Ladeplätze erweitert) und neue Produktionsstätten in China und Europa werden angegangen. Die Chinesen produzieren mittlerweile Elekrofahrzeuge in Größenordnungen, da ist selbst Tesla ein kleines Licht. Und was liefern die Deutschen Hersteller? Meiner Meinung nach im Vergleich immer noch nichts!
Der Markt für elektrische Nahverkehrsbusse ist zu 100% in chinesischer Hand, und die Produktionskapazität von Elektroautos soll mittlerweile die 1 Mio pro Jahr geknackt haben.

Quartal 3 und 4 2018
Wir waren lang im Urlaub, so konnten unsere Drei sich ausruhen. Zum ersten mal haben wir unser Model X über eine längere Strecken (220 km) mit einem ungebremsten Hänger hin und zurück betrieben. Der Verbrauch war schon deutlich höher, zumal es von Stuttgart aus in die Alpen ging.
Leider hat der Kleine einen Rempler abbekommen. In der Seite unter dem Ladeport ist ein 4 cm langer Riss. 8000 € Reperaturschaden.

Anfang Dezember wurde ich von Schrottix als Fahrer auf den ECO Grandprix nach Oschersleben eingeladen.

Irgendwie war es seltsam wie wir in unserem 8 Jahre alten Roadster die Konkurrenz von über 30 Autos deklassiert haben. Nun ja, wir wissen eben: Wer langsamer und verhaltener und somit ohne die Benutzung der Bremsen fährt, kommt viel weiter. Allerdinsg war dies nur deswegen möglich, da das Auto ebenfalls mit einem Chademo Kit aufgerüstet ist. So konnten wir mit den vollen 22 kW laden. Die Idee der Veranstalters für das weltweit erste 24 Stunden Rennen für Elektroautos war, dass alle Teilnehmer diese maximale Ladeleistung erhalten. Für den technisch versierten Leser, dies bedeutet dass nach den Einführungsrunden alle noch einmal nachgeladen haben, und somit aus dem Netz über 700 kW gezogen wurden. Das ist eine Menge Holz, wenn man weiss, dass üblicherweise in Wohngebieten lediglich 400 kW Transformatoren verbaut werden.

Unser Team bestand aus unserem Lademeister, Caterer und 4 Fahrer. Schön war auch, dass unser zweites Team, ein altes Tesla Model S mit über 200.000 km auf dem Tacho den 10ten Platz eroberte, und damit alle anderen Teslas hinter sich gelassen hat.

Hier einige Links:
Bericht im ZDF
Bericht im MDR in der ertsen Einstellung mit mir am Steuer

Pos Auto Batterie Kapazität Rundenzahl
1 Tesla Roadster 2.5 55 kW 495 etwa 1000 km
2 Hyundai Kona 64 kW 486
3 Renault Zoe 40 kW 470
4 Opel AmperaE 60 kW 466

2019

Wir wurden der e-Mobilität etwas untreu und haben uns ein Wohnmobil bestellt. Jedoch zumindst gleich mit Anhänger. Unsere erste große Reise führte uns im Gespann über die französische Alpen in die Provence. Dann entlang des Mittelmeeres bis nach Tarifa. Immer wenn wir länger an einem Ort blieben, wurde der Kleine abgeladen und mit ihm vor Ort die Umgebung erkundet. 
In Tarifa setzten wir mit dem Kleinen nach Tanger über und nahmen an der RiveMaroc teil. Laut dem Teslaclub vor Ort war dies der erste Tesla Roadster in Marokko überhaupt. Schöne Bilder undVideos gibt es zu diesem Event hier.

Der kleine Roadster wird nun fast nur noch zum Spass gefahren. Wir schonen das Unikat eben so gut es geht. Wir überlegen uns, ob nicht mittlerweile auch Porsche ein schönes Spielzeug auf den Markt gebracht hat. Nur die Probefahrt seitens Porsche scheint sich schwierig zu gestalten, und dies obwohl wir noch einen 911 in der Garage stehen haben.
Marokko
Bis Jahresende haben wir mit unseren drei e-Autos fast 200.000 km selbst und ausschliesslich privat gefahren.
WoMO
An keinem der Wagen musste eine nennenswerte Reparatur durchgeführt werden.

Die Tragödie Mitte 2016:

Leider ist in den USA der erste Mensch auf Grund eines vermeidlichen Fehlverhaltens des Tesla Autopiloten gestorben.  Er war überzeugter Tesla Fahrer und mein Mitgefühl gilt seiner ganzen Familie.

Was ist geschehen, sein Auto ist fast ungebremst mit eingeschaltetem Autopilot unter den Auflieger eines vor ihm die Straße überquerendem LKW gefahren.

Die Frage, welche sich stellt ist jedoch: Hat der Fahrzeugführer seine Pflichten zur Überwachung des Verkehrs grob vernachlässigt? Der Verdacht liegt wirklich sehr nahe, daß dies nicht erfolgte. Ich bin in meinem letzten Verbrenner etwa 120.000 km gefahren. Dabei weite Autobahnstrecken mit eingeschaltetem Radar. Lenken musste ich noch selbst. Allerdings wusste ich ganz genau, in welcher Verkehrssituation die Technik versagt.  Und genau deswegen galt auch in dieser Fahrtsituation meine volle Aufmerksamkeit dem Verkehr um mich herum.

Tatsache ist, daß seit der Einführung des Autopiloten die Unfälle mit Tesla Beteiligung im Vergleich zu ähnlichen anderen Kraftfahrzeugen sich ungefähr halbierten. 

Nachtrag 1.2017: Die US Aufsichtsbehörde, welche den Unfall genau unter untersuchte, sprach Tesla frei von jeder Mitschuld. Offensichtlich ist der Fahrer seiner "Überwachungspflicht" nicht nachgekommen.

Kommunikation :

Sie sind auf dieser Webseite weil sie bestimmt Fragen zu diesem Auto haben. Das Auto ist also sehr "kommunikativ" und bis heute habe ich noch von niemanden negative Bemerkungen erhalten.

Natürlich sprechen meine elektrischen Mitstreiter und mich viele Leute am Strassenrand an. Es ist schon erstaunlich, was da manchmal an fundiertem Wissen über mich hereinprasselt.

Treffen von Gleichgesinnten : Ab Frühling bis in den späten Herbst gibt es fast jedes Wochenende einen Grund sich zu treffen.
Siehe Veranstaltungen im TTF Forum unten bei den Links. Gründe fürs fahren sind:

Inbetriebnahmen von Ladestationen müssen gefeiert werden;
Weintouren;
Städtetouren;
Öko-Veranstaltungen wie die Wave, Eco Dolomities;
Weltrekordversuche wie die meisten e-Autos im Korso
Stammtische
und vieles mehr.(Es nimmt überhand, die bessere Hälfte, selbst Autonärrin und meist mit an Bord wählt die Ziele mit aus, das hilft)

Segelflug
Der fliegt noch günstiger

Technische Daten des Tesla Roadster 2.5 Sport :

Allgemeines: Das Fahrverhalten würde ich als "knackig" bezeichnen. Sehr direkte Lenkung, straffes Fahrwerk, gut berechenbares Kurvenverhalten

elektrische Reichweite 34o km, bei größerem Spaßfaktor etwa 2oo bis 250 km.
CO2 Emission 0g / 100 km
Beschleunigung 0-100 km Laut Hersteller: 3,9 Sekunden, die Sportvariante 3,7 Sekunden, jeweils bei voller Batterie im "Performance Modus" nach Amerikanischer Messung. Aus dem Stand etwa 4 Sekunden.
Von Null auf 150 km/h etwa 8 Sekunden
Gebaut wurden 2008 bis 2011 etwa 2700 Stück. Alle wurden bis 2012 verkauft. Vermutlich existieren noch etwa 22oo Stück.
Ehemaliger Neuspreis 1oo.ooo bis 15o.ooo EUR je nach Komfortausstattung. Motor und Batterie ist immer identisch.
Gebrauchtwagenpreise Stand 01.2013 6o.ooo bis 8o.ooo Euro, allerdings die Hauptbatterie wohl irgendwann fällig. Ich habe für 2021 eine neue bestellt.
Verbrauch pro 1oo km: Etwa 3 bis 5 Euro je nach Strompreis und bis zu 3 Euro Reifenabrieb. Letzteres je nach Spaßfaktor
Geräuschentwicklung Aussen: fast keine,
Innnen sind Abrollgeräusche der Reifen und Lager, sowie der Motor zu hören
Gewicht 1335 kg, davon die Batterie 408 kg
Gangschaltung Ein Gang genügt von null bis 200 km/h. Für Rückwärts wird der Motor einfach umgepolt und leider bei 20km/h abgeregelt
Heizung und Klimaanlage Sind vorhanden und wärmt/kühlt sofort. Geht natürlich zu Lasten der Reichweite. Deswegen bleibt beides meistens einfach aus. Eine Pudelmütze und warme Kleidung tun es im Winter auch. Der VW Käfer lässt grüßen.
Sonstiges Radio mit Navi,
Extrem genaue Anzeige mit verbleibender Reichweite bei aktueller Fahrweise und der Fahrweise der letzten 50km.
Temperaturanzeige des Motors, der Batterie und der Elektronik.
Für den Winter ein Karbon- und für den Sommer ein Faltdach
Diverse Kabel mit unterschiedlichen Stromanschlüssen für Ladestationen sind auf Reisen mit zuführen
Bremsen Die Bremsen sind etwas unter dimensioniert, leider. Vielleicht sind sie aber auch nur immer kalt, da sie im reinen Fahrbetrieb so gut wie nie benutzt werden. Geht man vom "Gas-Pedal" beginnt der Motor mit der Rekuperation und bremst so das Auto ab.
Rekuperation im freien Rollen, z.B. Bergab oder vor roten Ampeln wird der Motor zum Stromgenerator. Dies hat 2 Effekte:
1. Der Wagen bremst sanft ab. Binnen wenigen km hat man das Fahren fast ohne bremsen raus. Frei nach dem Motto, wer bremst vernichtet Energie, welch dummes Gefühl.
2. Die Batterie wird wieder etwas geladen. Das bringt manchmal in den Abfahrten von Bergen eine "theoretische" Reichweite von über 1000 km.
Fahrleistungen Manche sind mit Ihrem Roadster in 2 Jahren schon weit über 1oo.ooo km gefahren. Einer sogar schon 25o.ooo in etwa 2.5Jahren. Ich fahre etwa 2o.ooo km pro Jahr
Aufbau Basiert auf Lotus Elise, Aluminium Rahmen und weitgehend Karbon
Tesla Niederlassungen Stuttgart, München, Düsseldorf, Hamburg Berlin und Frankfurt. Sogenannte Tesla Ranger kommen aber auch für Wartungsarbeiten etc. vor Ort oder holen das Auto ab. Siehe www.tesla.com.
Spaßfaktor Extrem hoch!
Probleme Etwas schwache Bremsen; In der Stadt völlig lautlos, d.h. auf Kinder und Fußgänger ist besonders zu achten; Preis einer neuen Batterie, die dann aber für 600 km reicht.

Batterie und Antrieb:

Batterie
Roadster Batterie in der Produktion
Ladezeit bei leeren Akku Zwischen 2.5 und 20 Stunden, je nach zur Verfügung stehender Strommenge, Es scheint auseinem privaten Umfed eine Chademo Ladeoption sich zu realisieren, das Hilft udn alles wird schneller.
Verbrauch pro 1oo km: Etwa 3 bis 5 Euro je nach Strompreis und bis zu 3 Euro Reifenabrieb. Letzteres je nach Spaßfaktor
Zellentyp
6.831 Lithium-Ionen-Zellen-Technologie speichern 56 KWh. (Notebook Batterien). Dies entspricht etwa 6 Liter Benzin.
Jeweils 9 Zellen werden als eine Einheit von der Elektronik überwacht
Antrieb Elektromotor
215 KW (etwa 288 PS) Mit 400 Newton-Meter an der Hinterachse entfaltet das Auto ein enormes Drehmoment.
Spontanes Ansprechverhalten, lineare Leistungsentfaltung bis etwa 80 km/h, nahezu vibrationsfreier Lauf
Gewicht der Batterie
408 kg
Getriebe Keines
Kühlventiltoren Batterie wird Wasser gekühlt. Die Elektronik und der Motor werden über ein Gebläse Luftgekühlt. Im harten Rennbetrieb leider nicht ausreichend genug.
Batterielebensdauer Etwa 7 Jahre. Die Batterie wird zur Schonung normalerweise nur 90% geladen und nur bis 10% Restkapazität entladen.
Neupreis der Batterie
Im Moment 3o.ooo bis 4oooo Euro (Hoffentlich bald billiger)
 

Tesla Roadster ROC (Race of Champions)Version :

Das Race of Champions wird seit 1988 ausgetragen und gastierte 2010 zum zweiten Mal in Deutschland. Ursprünglich als Wettbewerb unter Rallyefahrern gedacht, treffen heute die besten Fahrer aus den verschiedensten Motorsportdisziplinen aufeinander: Formel 1, Rallye-WM, DTM, NASCAR, WTCC, X-Games und Le Mans-Serie. Der Reiz des Wettbewerbs liegt darin, das Fahrer unterschiedlicher Disziplinen auf vergleichbarem Material gegeneinander anzutreten.

Tesla beim Tanken
Beim Tanken vor dem Gotthard Pass
4 Roadster wurden von Tesla 2010 als ROC Version nach FIA Auflagen gebaut: Diverse Not-Aus Schalter, Überrollkäfig, Rennsitze mit 6-Punkt Gurte, Stromerkennungslichter (Ohne Strassenzulassung)  und Abschleppöse hinten. Eventbeklebung.

Die Vier standen während dem Rennwochenende den namhaftesten Rennfahrern als Show-Car beim ROC in Düsseldorf zur Verfügung. Sebastian Vettel, Michael Schumacher, Michel Mouton, Sebastian Loeb, Alain Prost, Travis Pastrana (hat u.A. auf diesem Auto unterschrieben) und andere sind mit den Fahrzeugen gefahren und hatten sichtlich Spaß (Youtube.com: ROC Düsseldorf 2010, Race of Champions)

Darüber hinaus war dieses Auto noch auf einer Presseveranstaltung in Norwegen auf der Vurrusjøen Iceway Bilder 1 2 3

Der Überrollkäfig erfordert beim Einsteigen etwas Gelenkigkeit. Wegen der fehlenden Innenverkleidung ist das Auto definitiv innen lauter wie von außen.  Leider fehlen auch die normalen Sitze mit Sitzheizung.

Zusätzlicher Einbau: Steinschlagschutzfolie vorne, Folie mit Karbonoptik im Innenraum, Leuchtstreifen im Innenraum und unter der Heckklappe, Heizung im Fußraum, Xenon Leuchten, härtere Bremsbeläge.

Leicht abgeändertes Temperaturmanagement der Batteriepakete für den Renneinsatz

Links:

Videos:

Ice way

Sonstige Fakten:

Fahrzeugstandort: Kreis Böblingen

Wer mal eine Runde mit fahren möchte, gegen eine kleine Bier-Spende läst sich so einiges machen.

Mein Fazit:

Ich möchte das Auto nicht mehr hergeben. Es macht Spass, ist Kommunikativ und man ist schon irgendwie Pionier in Sachen Elektromobilität. Auch wenn ich es bis Q3 2016 täglich im Einsatz habe, sehe ich das Auto eher als mein Hobby an. Und ein Hobby kostet Geld! Nur so rechnet es sich irgendwie auch schön. Natürlich ist es auch nett einen sehr agilen Sportwagen zu fahren, und dennoch Umweltfreundlich mit Ökostrom unterwegs zu sein.

Noch Fragen?

Im Telsa fahrer Forum  habe ich diesen Artikel gefunden: Sicher geht es vielen von Euch so, dass Ihr immer wieder Gespräche führt, die Euch dazu bringen, die E-Mobilität zu propagieren.

Frage: Elektroautos kosten ja noch immer erheblich mehr als normale Auto?
Antwort: Was meinst du mit Kosten? Anschaffungspreis oder Unterhalt über die Lebensdauer? Das müssen wir nämlich unterscheiden! Der Anschaffungspreis ist noch höher. Das war aber bei vielen neuen Geräten so, z.B. Flachbildfernsehen, Smartphones um nur einige zu nennen. Dennoch hat sich die Technik durchgesetzt, weil sie Spass macht (mehr war es am Anfang dabei auch nicht), und dieser Spaß war den frühen Käufern einen deutlichen Mehrpreis wert. zunächst konnten Flachbildfernseher nicht mal bessere Bilder darstellen! Dennoch hat sich die Technik durchgesetzt, weil sie besser geworden ist. Heute wollen viele Menschen nicht mehr auf diese Geräte und smartphones verzichten. Es ist schon zu einer Form des life-style geworden. Die Frage ist also erst einmal: Wie viel darf der Fahrspaß, den E-Autos bieten mit der Ruhe und Gelassenheit eigentlich kosten? Was geben wir für Spass ansonsten aus, z.b. Reisen, Motorrad? Diese Frage muss individuell beantwortet werden. Autos werden heute fast nur emotional beworben (Schau mal die TV-Werbung), und so müssen wir uns E-Autos nähern. Alles was die Werbung darstellt, können die auch. Der Plausch der hübschen Damen im life-style-Auto ginge im ruhigeren Fahrzeug sogar noch besser!

Nun mal zu den Unterhaltskosten. Da holen die E-Autos ganz erheblich auf gegenüber Fahrzeugen mit Verbrennungsmotoren, Getriebe, Auspuff, Kühlung, Gemisch- und Zündaufbereitung und und und. Was nicht dran ist, muss nicht gewartet und ersetzt werden! Der Verbrauch ist deutlich geringer, 10 Jahre keine Kfz-Steuer, geringerer Verschleiß der Bremsen - das addiert sich derart, dass in einer Gesamtkostenbetrachtung über einen nennenswerten Zeitraum von fünf bis zehn Jahren vielleicht sogar die Kosten geringer sind. Der Spaß bleibt lebenslang umsonst!

Die große Unbekannte ist derzeit der Wiederverkaufspreis - gerade weil die Technik so schnell voranschreitet. Das kann man vielleicht mit einem Leasingvertrag und festgelegten Rücknahmepreis ausgleichen. Das Verkaufsrisiko ist weg. Allerdings ist der Verkaufspreis eines heute angeschafften Verbrenners auch mehr als ungewiss. Wenn man nicht mehr in die Stadt darf oder Benzinpreise weiter steigen, wird die Nachfrage nach gebrauchten deutlich abnehmen und damit der Preis (Sioux-Indianer reiten keine toten Pferde).

Frage: Die Ladedauer von zwei bis 20 Stunden ist viel zu lang!
Antwort: Ladedauer gibt es seit 2016 keine mehr. Meistens haben die Besitzer eine LAdemöglichkeit (Schuko reicht) für ihre E-Autos in der Garage und über Nacht wird dadurch praktisch immer voll geladen. Das geht vielfach auch unterwegs in Hotels, auf der Arbeit, bei Besuchen und so weiter. Wer ein E-Auto hat, macht sich darüber keine Sorgen mehr. 

Die Ladedauer stellt heute nur ein Problem dar, wenn ich an den seltenen Tagen im Jahr plane, mehr als die maximale Reichweite zu fahren. In allen anderen Fällen kann ich verbrauchen mit Heizung, Klima was ich will. Ob das Auto mit 10 Prozent oder 50 Prozent abends in der Garage ankommt, ist egal. Morgens ist es voll. Nehmen wir also mal einen längeren Ausflug, z.B. von Berlin an die Ostsee zum Baden. Dann wäre es doch klug (und E-Fahrer handeln so), wenn ich bei Ankunft gleich das Auto an die Ladestelle hänge. Wenn dann Frau und Kinder genug vom Baden haben und auch kein Eis mehr reingeht, sollten wohl rund sechs Stunden vergangen sein. Das wird vielfach genügend Ladung ermöglichen, um bequem nach Hause zu fahren.

Ausserdem kommen nun Autos mit neuen Ladetechniken und es werden auch gerade viele Schnellladestationen gebaut, welche nach 20 Minuten 80% geladen sind. Das reicht bei denen für weitere 350 km! Oder Kaufland, Aldi, Lidl, Ikea etc. bieten oft das kostenlose Laden mit 20 oder gar 50 kW Stationen.

Frage: Die Reichweite ist zu gering
Antwort: Siehe schon mal Antwort zu 2. Aber weiter: Wie groß muss denn die Reichweite sein? Sind die heute üblichen 500 km bei (gemäßigter) Fahrweise denn genug? Reichen 1.000 km erst oder reichen bereits 200 km? Das muss doch jeder für sich beantworten. Es hat sich gezeigt, dass annähernd 100 Prozent der Fahrten eines normalen Haushaltes am Tage die Reichweite von 80 km nicht einmal übersteigen. Wo ist dann das Problem, wenn das Auto 150 bis 200 km Reichweite hat? Will ich wirklich mal mehr fahren, muss ich doch nicht das ganze Jahr ein maximal-großes Auto unterhalten und fahren. Man könnte sich sogar mal eines mieten, oder Bahn fahren (die Kinder freuen sich) oder Autoreisezug. Das Auto, das alles kann, anzuschaffen, ist die wirtschaftlichste Art in vielen Haushalten. Außerdem können viele Betriebe, die örtlich tätig sind, und deren Fahrzeuge am Tage auf keine 100 km kommen, E-Fahrzeuge sein. Gerade der Verschleiß starke Kaltstart und Kurzstrecke ist für E-Autos kein Thema.

Frage: Hast du keine Angst, dass dir plötzlich der Strom ausgeht, zum Beispiel im Stau oder so?
Antwort: Gegenfrage: Hast du Angst, dass deinem Handy "plötzlich" der Strom ausgeht? Wohl kaum, denn nach 100 Prozent Ladung muss er ja erst durch die 90 Prozent, dann 80, 70 und so weiter. Mit anderen Worten: Du bemerkst den Verbrauch und kannst dich einstellen. Denkst du denn bei E-Autos ist das anders? Es sind doch keine Spielzeuge sondern mit Computern ausgestatteten Fahrzeuge, die dir den Verbrauch und die Restreichweite genauer anzeigen als im Verbrenner. "Plötzlich" kann der Strom nicht ausgehen. Ein Stau ist natürlich für niemanden ein Vergnügen, der voran kommen möchte. Während aber bei Verbrennern der Motor oft läuft - sonst gehen Klima und Lüftung nicht mehr lange, ist es bei E-Fahrzeugen anders. Klima und Lüftung gehen. Der Motor steht und verbraucht gerade - nichts! So wird als ein stockender Verkehr, bei dem es noch einigermaßen vorangeht für E-Fahrer quasi zum Reichweitenverlängerer, denn geringere Geschwindigkeit bedeuten bei E-Autos deutlich niedrigeren Verbrauch. So könnte sogar eine lange Periode stockenden oder langsamen Verkehrs den nächsten Ladehalt verkürzen und so Teile der verlorenen Zeit wieder einholen. Bei Verbrennern undenkbar.

Frage: Die Elektroautos verlagern die Abgase doch lediglich vom Auspuff in den Schornstein eines Kohlekraftwerkes!
Antwort: Ich merke, du hast bereits über Elektroautos gelesen, denn das Argument wird gelegentlich noch vorgebracht. Wer dieses Gerücht - mehr ist es nicht - in Umlauf brachte, ist nicht bekannt. Daran ist jedenfalls fast alles falsch!

1. Würden Elektroautos mit dem bundesdeutschen Strommix betrieben, lägen die CO2-Emissionen am Kraftwerksschlot rund 20 - 70 gr CO2 / km. Die Werte differieren stark, weil die Fahrzeugklassen und die Fahrweise stark differieren. Allerdings sind das die tatsächlichen (!) Werte. Die Werte der Verbrenner-Kfz dürften bei rund 100 - über 300 gr CO2 / km liegen - auch je nach Fahrweise. Seien wir nicht zu streng: Die E-Autos emittieren somit rund ein Fünftel der CO2-Werte von Verbrenner-Kfz, wenn diese mit dem bundesdeutschen Strommix betrieben werden.

2. Die E-Fahrer, die mir bekannt sind, haben aber nicht nur ein Bekenntnis zur Umwelt abgegeben, sondern beziehen den Strom aus regenerativen Quellen wie es jeder heute bereits kann. Nehmen wir an, das geschieht zu mindestens 75%. Dann reduzieren sich die CO2-Emissionen der E-Fahrzeuge auf rund 5 - 20 gr CO2 / km. Insgesamt also deutlich weniger als ein Zehntel der vergleichbaren Kfz mit Verbrennungsmotor. Das ist Fakt und sollten Sie sich merken.

3. Die Verbrennungsgase von Kfz-Auspuffen enthalten nicht nur CO2. Die von Kraftwerksschloten auch nicht. Dabei hat es der Kraftwerksbetreiber mit seinen riesigen, teuren, schweren, stationären Anlagen aber leichter, vielfältig Abgase nachzubrennen oder gar nicht erst entstehen zu lassen. Während also Kfz-Auspuffe bekanntermaßen einen "Cocktail" umweltschädlicher, giftiger, krebserregender Abgase erzeugen und das noch da, wo Menschen sind in unmittelbarer Einatmungshöhe (warum kaufen Mütter gesündeste Produkte für ihr Baby, wenn auf Höhe des Kinderwagens Schadstoffe aus Auspuffen kommen, die Kompanien vergiften könnten?), wird der umweltverachtendste E-Fahrer, der deutschen Strommix fährt, Abgase in Höhen über 100 m emittieren, die deutlich weniger Schadstoffe enthalten und manche gar nicht.

4. Mich wundert, dass gerade der letzte Aspekt von Ihnen dabei so verdrängt wird. Steht nicht an jeder Garage so in etwa: "Vorsicht giftige Gase. Laufen lassen der Motoren polizeilich verboten"?

Nun stelle ich mal eine Gegenfrage:
Wann ist der Zeitpunkt gekommen, an dem du anerkennst, dass die neue Technik heute vieles, bald alles besser kann? Denke mal daran, dass du zu unseren Lebzeiten unwiederbringlich Erdöl oder Erdgas verfeuerst und als Treibhausgase neben vielen Schadstoffen und Lärm an unser aller Umwelt abgibt! Was muss geschehen, damit du umlenkst? Du erlebst heute, dass du im Sommer in der Stadt nicht mal auf dem Balkon sitzen kannst, weil ständig lärmende Fahrzeuge den Spaß verderben. Nicht jeder kann hofseitig oder auf dem Lande seinen Liegestuhl aufstellen! Ist es nicht pervers, dass wir das zulassen während wir nachts natürlich Tempo-30-Zonen fordern und Nachtflugverbot? Sind Verbrennerautos mit Abgasen, Resourcenverbrauch und Lärm wirklich "systemisch", dass wir bis zum Untergang daran festhalten? Ich meine, du wärst gut beraten, dieses Mal in deine Überlegungen einzubeziehen. Nicht ich muss meine Entscheidung für ein E-Auto erklären, sondern DU, warum noch keines hast!

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